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KWA investiert in Flexibilisierung ihrer Biogasanlagen

 

Die KWA Contracting AG investiert mit Ihrer Tochterfirma, der Condé Bioenergie GmbH & Co KG, deutlich mehr als eine Millionen Euro in ein zusätzliches Biogas-BHKW zur flexiblen Stromerzeugung mit einer Leistung von zusätzlich über 900 kW. Die von der MTE Energy GmbH als Generalunternehmer am Standort Birkenfeld (Rheinland-Pfalz) errichtete Anlage startete Ende März in den Probebetrieb.

Aufgrund der hohen Volatilität von Wind- und Sonnenenergie und dem Ausbau von erneuerbaren Energien kommt es immer öfter vor, dass teilweise ein Stromüberangebot vorherrscht und die Leistung der Erneuerbaren-Energien-Anlagen reduziert oder die Anlagen sogar ganz abgeschaltet werden müssen. Es werden daher mehr Erzeugungsanlagen benötigt, die in der Lage sind bedarfsgerecht Strom ins Netz und an die Verbraucher zu liefern.

Da insbesondere in bestehenden Biogasanlagen bereits größere BHKW verbaut sind und diese über entsprechende Netzanschlüsse verfügen, ermöglicht die aktuelle Regulierung die Installation weiterer BHKWs, um zusätzliche Leistung in flexibler Fahrweise bereitzustellen. Dabei wird innerhalb eines Jahres aber nicht mehr Gas erzeugt, sondern kurzzeitig zwischengespeichert und dann verstromt, wenn Sonne und Wind weniger Leistung bereitstellen können.

Mit einer kurzfristig verfügbaren Leistung von nun insgesamt über 1,5 MW kann die Biogasanlage der KWA Contracting AG in Birkenfeld hier einen wesentlichen Beitrag zur Stromversorgungssicherheit in der Region und zu einer erfolgreichen Energiewende leisten. Zudem wird durch die BHKW-Technologie die entstehende Abwärme als Heizwärme nutzbar gemacht und an benachbarte Industriebetriebe geliefert, wodurch ein Gesamtwirkungsgrad von deutlich über 80 % erreicht werden kann.

Der verantwortliche Projektmanager der KWA Contracting AG, Sebastian Kurz, erläutert die Leistungsfähigkeit der Anlage: „Mit der Installation des zusätzlichen BHKW wurde die elektrische Leistung um 901 kW auf 1501 kW erhöht. Gleichzeitig wurde auch die Gasspeicherkapazität der Anlage auf ca. 5.600 m³ erweitert, weshalb ein aufwändiges BImSchG-Genehmigungsverfahren durchgeführt werden musste. Außerdem wurden die Gasaufbereitung und der Netzanschluss erweitert. Auf der Anlage können nun beide Blockheizkraftwerk im Bedarfsfall geleichzeitig bis zu 12 h mit Volllast betrieben werden und damit Bedarfsspitzen decken, statt, wie bisher, nur zur Grundlastdeckung beizutragen. Insgesamt produziert die Anlage knapp 5 Mio. kWh elektrischer Energie pro Jahr, womit sich ca. 1.250 Vierpersonenhaushalte versorgen lassen.“ 

Der Vorstand der KWA Contracting AG und Geschäftsführer der Betreibergesellschaft, Stefan Groos, dankt allen beteiligten Unternehmen und besonders dem Projektmanagement der KWA für den reibungslosen Projektablauf.

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